Sportartikel - Sport für Entspannung, Stressbewältigung, Körpergefühl
Bewegung & Ernährung

Entspannung, Körpergefühl, Stressbewältigung – die ersten getesteten Sportkurse

geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

In den letzten Wochen habe ich zwei Sportkurse ausgetestet. Wie bereits im ersten Artikel zum Thema Bewegung und Sport erwähnt (den findest du hier), bin ich ja auf der Suche nach ein oder zwei Sportkursen, die zusätzlich zum Tanzen, Schwimmen und Radfahren zu mir passen könnten. Nicht um weiter abzunehmen, sondern um ein besseres Körpergefühl zu bekommen und eine aktive Form der Entspannung und Stressbewältigung zu haben.
Getestet habe ich Rücken Balance und Pilates.

Stressbewältigung, Achtsamkeit und Körpergefühl sollen Ziele der Bewegung sein
Bildnachweis: https://pixabay.com/de/photos/meditation-balance-ruhe-herbst-264508/

Rücken Balance

Für den Rücken was tun – immer gut. Balanceübungen – auch nicht so übel. Wenn ich testweise mal versuche einbeinig Zähne zu putzen, merke ich schon, dass das sinnvoll sein könnte. Wenn ich testweise einbeinig und mit geschlossenen Augen Zähne putze merke ich: jepp, sinnvoll.
Gleichzeitig merke ich beim Kurs, wie anstrengend Balancehalten ist. Dabei üben wir nicht mal auf einem Balanceboard. Eine gerollte Matte, auf der wir stehen und die meisten Übungen machen, sorgt für den unruhigen Untergrund. Ich schwitze. Beim Balancieren werden quasi alle Muskeln des Körpers angestrengt. Inklusive des Kopfes, nämlich dann, wenn ich auf einem Bein stehend mit dem anderen Bein eine Acht kreisen soll, während mein Arm dabei einen normalen Kreis machen soll. Unmöglich. Entweder der Arm macht auch eine Acht oder das Bein… ihr wisst schon.
Am Ende kommt noch eine kurze Entspannung. Die freut mich in dem Moment sehr, denn alles andere davor war doch rechtschaffen anstrengend.

Insgesamt senke ich in diesem Kurs ein wenig den Altersdurchschnitt, aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich am Nachmittag da bin. Die Jüngeren sind da wohl noch auf Arbeit. Ich spare mir die Vergleiche mit den Ü55-Damen. Ich bin ja nicht hier, um meinem inneren Kritiker Raum zu geben („guck mal, die können das alle besser“) und wer weiß denn schon wie viele Jahre die anderen Damen schon auf der Matte balancieren.

Fazit:

Die Übungen sind fordernd, tun aber auch gut. Aber trotz des Schlussteils kommt mir hier eigentlich die Entspannung, auch in Form von Dehnübungen, ein wenig zu kurz. Will ich was für meinen Rücken machen und dafür sorgen, dass ich im Alter auch noch gut Balance halten kann, dann bin ich hier richtig. Ein gutes Körpergefühl bekommt man hier sicherlich.
Ein Kandidat nicht für einen regelmäßigen Kurs, sondern eher für Tage, an denen ich spontan zusätzlich etwas machen will.

Entspannung: *
Stressbewältigung: **
Steigerung des Körpergefühls: ***

Pilates

Das Alter ist hier deutlich gemischter. Während Rücken Balance am Nachmittag eher eine Ü50/Ü55-Gruppe ist, ist Pilates am späten Nachmittag deutlich diverser. Und – Überraschung – es nimmt auch ein Mann daran teil. Einer! Anscheinend ist Pilates kein Männersport. Haben Männer keinen Rücken?
Zu meiner eigenen Überraschung kenne ich einige der Übungen bereits aus der Bewegungstherapie, andere wiederum kommen mir vom Yoga bekannt vor. Alles wird ruhig ausgeführt. Anstrengend wird es bei einigen Kraftübungen, aber alles in allem ist es gut zu bewältigen. Einen Extra Schlussteil für Entspannung gibt es nicht, aber da die meisten Übungen mit Ruhe ausgeführt werden und die Kursleiterin auch immer wieder daran erinnert gut zu atmen, stellt sich die Entspannung bereits während der Übungen ein.
Die meisten Übungen sind natürlich auch gut für die Rücken. Meine Lieblingsübung ist die Schraube für die Rücken – man lässt die angewinkelten Beine auf die eine Seite des Körpers fallen, während der Kopf zu anderen Seite gedreht wird. Klingt erst mal nicht entspannt? – Stimmt. Aber das Gefühl beim Lösen der Position ist es! Da ist es, dass gute Körpergefühl, die Entspannung nach der Entspannung. Ich fühle mich sauwohl in dem Kurs. Und Rücken, für mich als sitzarbeitenden Menschen ist immer gut. Ebenso Übungen für die Schulter und den Nacken.

Fazit:

Kommt auf die Favoritenliste. Wahrscheinlich hatte der Kurs innerlich einen Vorsprung, weil ich einige Übungen bereits kannte. Aber genau so stelle ich mir aktive Entspannung vor. Dabei ist es ok, wenn es zwischendurch auch mal einen Moment anstrengend wird, aber insgesamt soll mich der Kurs nicht stressen, sondern entstressen. Entspannung? – check. Stressbewältigung – check. Steigerung der Beweglichkeit – check.
Pilates – du siehst mich wieder.

Entspannung: **
Stressbewältigung: **
Steigerung des Körpergefühls: ***

Entspannung, Stressbewältigung und Balance für Körper und Seele.

Mehr Erfahrungsberichte gibt es in den kommenden Wochen. Bis dahin folge mir auch gern auf Instagram.
Und wenn Du weitere Tipps und Vorschläge hast, dann hinterlasse gern einen Kommentar.

Hab einen feinen Tag! – Annette

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43 Jahre alt, norddeutsch, verheiratet. Dem inneren Kompass folgend, lebend aus vollem Herzen.

5 Comments

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    Steffi N.

    Vielen lieben Dank erstmal für dein Kommentar in meinem Blog liebe Annette,
    musste ich doch auch hier mal vorbei schauen.
    Ich hab für mich auch mit Yoga angefangen zur Stressbewältigung aber leider hab ich zu oft Stress um dazu noch zu kommen. Nur beim Tanzen das kann mir keiner nehmen das schaffe ich noch beim zähne putzen. 😀
    Pilates muss ich mir dann wohl auch mal etwas genauer anschauen.
    LG Steffi (TanzAb)

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      Annette (KompassZeit)

      Du tanzt?…na gut, hätte man durch den Namen drauf kommen können, aber was tanzt Du denn?
      Ich nehme außerdem an, dass Du durch Deine Fotografie auch viel Bewegung hast, also musst Du wegen Yoga gar nicht so ein großes schlechtes Gewissen haben. 🙂
      Werde sicher wieder bei Dir vorbeischauen.
      Gruß
      Annette

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        Steffi

        Na am meisten Bewegung habe ich bei mir auf der Arbeit da laufe ich jeden Tag einige km.
        Aber ist natürlich trotzdem was anderes.
        Beim tanzen alles was modern ist, Streetdance, Hiphop und so weiter wollte auch mal wenn es die Zeit wieder zulässt zur Tanzschule. Dafür wird man ja nie zu alt. 😀
        Schaue bestimmt auch mal wieder vorbei.
        Gruß Steffi

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    Sabienes

    Wäre eigentlich Yoga nichts für dich? Da hättest du Dehnung, Balance und Pilates in einem! 😉
    Ich finde Körperbalance sehr wichtig. Mich hat vor ein paar Jahren ein Unfall buchstäblich aus dem Gleichgewicht gebracht und ich leide immer noch ein bisschen darunter.
    Übrigens komme ich wegen deinem Kommentar auf meinem Blog zu dir. Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich hatte gerade ein bisschen viel um die Ohren.
    Dein Blog ist sehr interessant, ich komme also wieder!
    Eine schöne Woche noch
    Sabienes

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      Annette (KompassZeit)

      Hallo Sabienes!

      Ja, Yoga ist auch was für mich. Auf meiner Ausprobierliste steht auch noch Hatha Yoga. Ursprünglich war auch Yin Yoga drauf, aber eine Position minutenlang halten?…ich weiß ja nicht. Andererseits habe ich ja gesagt, ich bin aufgeschlossen. Ich muss drüber nachdenken 😉
      Und was den interessanten Block angeht: dito!
      Dir auch eine schöne Woche!
      Annette

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