-
Reziprozität – Warum wir so schlecht Nein sagen können
In unserem Alltag halten wir Menschen uns an unterschiedliche soziale Regeln. Das macht in den allermeisten Fällen Sinn, schließlich wollen wir ein freundliches Miteinander und wir wollen vor allem auch Sicherheit im Umgang mit anderen. Manche Regeln allerdings sind für andere ausnutzbar bzw. wir selbst verlieren einen gesunden Bezug zu diesen notwendigen Prinzipien. Reziprozität ist eine dieser Regeln. Sie bezeichnet die Gegenseitigkeit im sozialen Miteinander. Anders gesagt: „wie du mir, so ich dir“.Ein typisches Beispiel, das wohl jeder kennt: Freunden beim Umzug helfen. Haben uns Freunde beim Umzug geholfen, werden sie wahrscheinlich erwarten, dass wir ihnen auch helfen. Und umgekehrt:…
-
(Fremde) Erwartungen loslassen
Mein Leben ist vollgestopft gewesen mit Erwartungen. Erwartungen von mir an mich selbst. Oftmals sind es aber auch die Erwartungen von anderen gewesen, die ich für mich übernommen habe, die zu meinen Erwartungen an mich selbst wurden. Die Erwartungshaltung, dass ich als kluger Mensch, „etwas aus meinem Leben machen” würde beispielsweise. Auch wenn das „etwas” nie konkret wurde, waren die Rahmenbedingungen durch meine Erziehung relativ klar: (viel) Geld verdienen, anerkannt und erfolgreich sein, einen Mindeststatus im Lebensstil erreichen. Ich bin wer, denn ich kann Fernreisen. Ich bin wer, denn ich darf Menschen sagen, wie und was sie arbeiten sollen. Ich…
-
Irrtum 2: Wenn du etwas tust, dann tu es richtig
Eine weitere innere Überzeugung, die mich bereits seit der Kindheit begleitet, ist die Überzeugung, dass wenn man etwas tut, dann sollte man es auch richtig tun. Sonst kann man es ja auch gleich bleiben lassen!