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Grenzen setzen – Das Nichtdurchhaltevermögen
Noch vor einigen Monaten war mir meistens gar nicht bewusst, dass ich schlecht Grenzen setzen konnte. Ich dachte, dass ich ab und an „Nein“ sage, wäre doch ein gutes Zeichen. Im letzten Blogartikel vor dem Umbau von Kompasszeit habe ich darüber geschrieben, was das Nein sagen manchmal schwierig macht (die Reziprozität). Nein sagen können ist schon ein ziemlicher guter Anfang im Hinblick auf Grenzen setzen. Aber woran es bei mir hakte, war das Erkennen von Situationen, in denen ich über Grenzen hinausging und die Einsicht, dass es verantwortungsvoll wäre, diese Situationen nicht einfach durchzustehen.Beispielsweise blieb ich oft auf Veranstaltungen oder…
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Die eigene Verletzlichkeit annehmen
Die meisten Menschen würden, fragte man sie, sich wohl lieber groß, stark und unabhängig fühlen wollen, anstatt klein und verletzlich. Und die meisten Menschen nehmen, wie ich, ungeheure Anstrengungen auf sich, um dem Gefühl von Verletzlichkeit zu entgehen. Jede Maßnahme, die wir dabei ergreifen, soll uns dabei noch stärker machen, noch resilienter, noch unabhängiger. Unser kleines Boot auf dem großen Ozean soll möglichst dicke Wände haben, die Segel verstärkt und der Steuermann mit allen Fähigkeiten ausgestattet, die es braucht, um uns durch eventuelle Stürme und Schlechtwetterlagen zu manövrieren. Vermeidung von Verletzlichkeit durch Wissen Und das Repertoire an Vermeidungsstrategien ist groß.…
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Warum wir netter zu uns selbst sein sollten
Wir reden oft mit uns selbst auf eine Art und Weise, in der wir mit niemand anderem sprechen würden. (...) Wir machen uns selbst mehr runter und nagen an unserem Selbstwert und unser Selbstvertrauen oftmals konsequenter, als jeder Aussenstehende es überhaupt könnte. Und merken es oft nicht einmal.